5. Blütenblatt: Komm, lieber Mai und mache…

…die Bäume wieder grün! Der Text beschreibt wie viele weitere alte Volkslieder die wunderbaren Veränderungen in der Natur, die jetzt im Mai ihren Höhepunkt erreichen.

War das Wetter bislang wohl eher alles andere frühlingshaft, so hat uns der regelmäßige Niederschlag dennoch auch Gutes gebracht. Die Wiesen sind saftig grün wie kaum einmal  sonst und an Wildkräutern mangelt es ebenfalls nicht. Diese Zeit gilt es zu nutzen im kulinarischen aber auch im ganzheitlichen Sinn. Während wir aus Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, Bärlauch, Gundermann, Sauerampfer, Knoblauchsrauke, Spitz- und Breitwegerich leckere Salate, Suppen und Füllungen auf die Teller zaubern, tut der Aufenthalt im Freien besonders unserer Seele gut. Das Vitamin D der Sonne bietet einen idealen Knochenschutz, das Luftbad unterstützt Stoffwechsel und Organe und die Bewegung trägt dazu bei,  Fettpölsterchen abzubauen.

Wenn wir das ganze Naturschauspiel dann noch mit allen Sinnen auf- und mit Dankbarkeit im Herzen wahrnehmen, so steht unserem Lebensglück fürwahr nichts mehr im Wege.

Ein meditativer Morgengruß im fünften Blütenblatt soll dazu beitragen, sich selbst, der Natur und seinen Mitmenschen mit Wohlwollen und Achtung zu begegnen.

 

Morgengruß

Ich öffne meine Tore

Zuerst beide Hände aneinander reiben, bis sie warm werden, dann die Hände aufs Gesicht legen und die Augen damit verschließen, ein paar Mal ruhig durchatmen, dann die Augen langsam öffnen.

und breite meine Flügel weit aus.

Die Arme zuerst hoch, dann waagrecht zur Seite neigen.

Ober mir der Himmel,

Die Arme zeigen erneut nach oben.

unter mir die Erde,

Die Arme zeigen nach unten.

mitten drin, ich, der Mensch

Die Arme werden vor der Brust überkreuzt

Feuer, Wasser, Luft und Erde

nehme ich auf,

Feuer von unten nach oben in Form einer Flamme, Wasser in Wellenbewegung, Luft durch Drehung der Arme und Erde in Form einer Schale nachahmen.

den Bauch reiben (Solarplexus, Sonnengeflecht!)

behalte, was mir gut tut

Arme vor der Brust verschränken

lass los, was ich nicht brauchen kann.

Körper schütteln, Gelenke ausstreifen

Vor mir ist Leben,

Arme nach vorne

rings um mir herum ist Leben,

eine Drehung machen

in mir ist Leben.

Arme vor der Brust verkreuzen

Friede, Freude, Licht und Liebe

In Form eines Herzens mit den Händen malen, unten beim Spitz beginnen

wünsche ich mir

Hände aufs Herz legen

und allen anderen (die hier sind)

auf die anderen zeigen oder sie gedanklich in die Segenswünsche einschließen.

 

Dieser Morgengruß wirkt sehr beruhigend und ist ein positiver Beginn eines neuen Tages. Man achte auf eine fließende Abfolge der Bewegungen. Am schönsten ist es, wenn man ihn an einem ruhigen Platz draußen in der Natur durchführt.

lg md sm xs