Blütenblatt 8: Der Kohlrabi – altes Gemüse neu entdeckt
Der Kohlrabi ist eine Zuchtform des Kohls. Er enthält neben Senfölen viel Kalium und Vitamin C, wobei in den Blättern die höchste Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen zu finden ist. Deshalb sind diese für den Kompost viel zu schade und können als Spinat verwendet werden.
Die Kohlrabiknolle schmeckt gedünstet, gebraten, gegrillt oder roh und eignet sich als leichtes und sättigendes Gericht sehr gut für eine kleine Zwischenmahlzeit. Wer gerne „dippt“ findet im Kohlrabi das ideale Gemüse. Die klassische Verwendung als Gemüsebeilage kann mit einer leichten Käsesoße aufgewertet und mit gehackter Petersilie abgeschmeckt werden. Kohlrabi schmeckt jedoch auch in Suppen, mit Reis und Nudeln oder als Mischgemüse mit Karotten und Erbsen vorzüglich.
Anbautipp: violetter Kohlrabi ist der grünen Sorte vorzuziehen, da er langsamer verholzt. Kohlrabi kommt im Gegensatz zur übrigen Verwandtschaft mit einer Kompostgabe zu Beginn der Pflanzung leicht über die Runden.
Kohlrabi ist das ganze Jahr über im Gemüseregal zu finden. Ich empfehle jedoch das Einfrieren von Kohlrabistiften, die wie frisch schmecken. Wer für den Wintervorrat eine Suppenwürze herstellen möchte, kann Kohlrabi (auch Blätter) mit Selleriewurzel- und grün, Karotten, Petersilie, Kapuzinerkresse (Blüten und Blätter), Liebstöckel und andere Kräuter nach Wahl fein mixen und im Verhältnis 5:1 mit Salz konservieren.
Köstlich schmeckt auch ein Kohlrabi – Zucchinigemüse
1Kohlrabi, 1 Zucchini, etwas Butter und Sahne, Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Maggikraut, Zitronensaft, Pfeffer, Salz, Muskatnuss, geriebener Meerrettich.
Die gestiftelten Kohlrabi in wenig Wasser vordünsten. Abseihen und das Wasser auffangen. Mit Mehl zur Soße binden. Die Zucchini kurz darin dünsten, alle weiteren Zutaten dazugeben, mit Zitronensaft, Kräutern und Sahne abschmecken.