Einen guten Start ins Jahr 2012
Achte gut auf DIESEN Tag,
denn er ist das Leben, –
das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf
liegt alle Wirklichkeit
und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern
ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch – recht gelebt –
macht jedes Gestern
zu einem Traum voller Glück
und das Morgen
zu einer Vision voller Hoffnung.
Darum achte gut auf DIESEN Tag!
Damit wünsche ich allen Lesern meiner Beiträge viel Glück, viel Freude und viel Zufriedenheit für dieses neue und noch junge Jahr.
Um meinen Namen als Kreiterweibele auch heuer wieder gerecht zu werden, möchte ich gleich mit einem Teerezept beginnen, das besonders jetzt im Winter bei Erkältung und Bronchialleiden Hilfe bieten kann:
20g Thymian, 10g Eibischblätter und –blüten, 20g Spitzwegerich, 10g Schlüsselblumen, 10g Anis, 20g Salbei und evt. 10g Klatschmohnblüten miteinander vermischen. Gut verschlossen, dunkel und trocken in einem Papiersäckchen oder in einer Dose aufbewahren. Bei Bedarf 1EL pro Tasse mit heißem Wasser überbrühen und zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen. (Haltbarkeit 1 Jahr!)
Die Inhaltsstoffe dieser Teekräuter kommen vor allem bei festsitzendem Husten zur Geltung.
Tipp 1)
Eibischwurzel ist ein starker Schleimlöser, muss aber unbedingt mit kaltem Wasser angesetzt und für mehrere Stunden ausgezogen werden. Nach dem Abseihen nur leicht erwärmen und schluckweise trinken. Grund: Bei einem heißen Aufguss verkleistert die Stärke, der Schleim kann somit nicht mehr gelöst werden.
Tipp 2)
Thymian wird als pflanzliches Antibiotikum zumeist in Phase 2 eingesetzt, d.h., wenn sich der Schleim schon verflüssigt hat. Thymian erleichtert das Abhusten und kann vor allem auch bei Keuchhusten gute Dienste erweisen.
Tipp 3)
Spitzwegerich beinhaltert Aucubin, das ebenfalls als pflanzliches Antibiotika gilt. Spitzwegerichsirup ist uns wahrscheinlich noch aus Kindertagen bekannt. Man kann ihn auch selbst herstellen. Dazu werden gesunde, frische Spitzwegerichblätter nudelig geschnitten und abwechselnd mit Zucker schichtweise in ein Glas gefüllt und fest angedrückt. Der Ansatz sollte an einem dunklen aber warmen Ort für mehrere Monate ausgezogen werden. Dann wird die Paste mit einem Tuch ausgepresst. Den Sirup in einem dunklen Glas an einem kühlen Standort lagern.
Tipp 4)
Salbei gehört in jeden Garten wie das Amen zum Gebet. Die größte Wirkkraft besitzt der schmalblättrige Salbei, (officinalis) den wir aus Großmutters Garten noch kennen. Die heilenden Eigenschaften sind wissenschaftlich gut untersucht und beziehen sich auf eine antibakterielle, reinigende, virustatische und astringierende (zusammenziehende)Wirkung.
Salbeitee kann zum Gurgeln oder zum Trinken verwendet werden.
Salbeihonig: 250g Honig mit Saft und Schale einer halben unbehandelten Zitrone vermischen. 7 frische Salbeiblätter, ½ Gewürzstange und 3 Gewürznelken in den Honig einlegen und bis zum Gebrauch darin belassen.