In Zeiten wie diesen: Abwarten und Tee trinken

 

In Zeiten wie diesen finden wir vielleicht auch einmal Zeit, uns mit einer Tasse Tee bequem hinzusetzen und die Zeitschrift FRAU zur Hand zu nehmen.

Wer diese allerdings nicht vorrätig hat, darf sich meinen letzten Beitrag über die Zistrose hier auf diesem Blog durchlesen.

 

Viel Freude damit und bleibt gesund!

 

In Zeiten, wo der Corona-Virus unseren Takt bestimmt, ist guter manchmal Rat teuer. Deshalb gleich in Panik auszubrechen, ist eine denkbar schlechte Lösung.

Wesentlich vernünftiger scheint es, den Anweisungen der Gesundheitsbehörden Folge zu leisten und die empfohlenen Maßnahmen verantwortungsbewußt umzusetzen. Ein bisschen gesunder Hausverstand tut sein Übriges.

 

Eine Krise wie diese, kann uns neben all den großen Herausforderungen und Problemen, die damit einhergehen, auch etwas lehren.

 

Das betrifft nicht nur unsere Gesellschaft im Allgemeinen, sondern jeden und jede einzelne persönlich.

Vielleicht dient sie ja als Anstoß, unsere Lebensgestaltung wieder einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen und Prioritäten neu zu definieren.

Denn plötzlich müssen wir  erkennen, dass das, was für uns zur täglichen Selbstverständlichkeit geworden ist, ganz gehörig ins Wanken kommt.

 

Der sichere Arbeitsplatz, die uneingeschränkte Mobilität, die medizinische Versorgung, immer verfügbare Lebensmittel, eine schier unbegrenzte Freizeitgestaltung, - vieles davon scheint jetzt in Gefahr und gar nicht mehr so selbstverständlich zu sein!

 

Diese letzten Wochen und vor allem die Ausrufung der italienweiten Ausnahmesituation hat auch meinen Alltag stark verändert.

 

Interessanterweise haben die täglichen Einschränkungen sowie die ausgesetzte Kurstätigkeit dazu geführt, dass ich plötzlich wieder viel mehr Zeit zur Verfügung habe!

Zeit für mich und für jene Dinge, die ich schon lange vor mich hergeschoben habe.

Zeit, um aus kleinen Samen Pflanzen zu ziehen und meinen Garten frühlingsfit zu machen.

Zeit für die Durchsicht meiner Lebensmittel in der Vorratskammer und für die Entrümpelung meiner Schränke.

Und manchmal bleibt sogar noch Zeit für ein Buch.

 

Nicht nur in Krisenzeiten sollten wir auf unser Wohlergehen achten. Aber jetzt ganz besonders!

Eine gesunde, vitalstoffreiche und vor allem einfache Kost gehört dazu.

 

Die ersten Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel und Bärlauch sind da.

Wie schön, wenn man diese in der näheren Umgebung, im Garten oder auf dem Balkon zur Verfügung hat.

 

Bewegung an der frischen Luft tut immer gut, auch wenn das nur auf dem Balkon oder bei offenem Fenster ist. Sie sorgt für Abwechslung, ordnet die Gedanken, unterstützt Stoffwechsel und Organarbeit.

Ein vernünftiges und nicht zu langes Sonnenbad (10 – 20 Minuten) unter der Aprilsonne versorgt unsere Haut mit dem wertvollen Vitamin D, das unsere Immunabwehr kräftig ankurbelt und die Aufnahme von Kalzium in den Knochen begünstigt.

 

Auch soziale Kontakte müssen auf jeden Fall weiter gepflegt werden. Sie reduzieren Angst und Einsamkeit. Obwohl wir derzeit auf den direkten Kontakt mit Menschen verzichten sollten, spricht dank digitaler Möglichkeiten und Internet nichts gegen ein „Ratscherle“ von mir zu dir. Oder wie wär`s, wieder einmal einen Brief zu schreiben? Nette, aufmunternde Worte können manchmal Wunder wirken!

 

Nicht vergessen, die Schleimhäute feucht zu halten und genügend zu trinken.

Ein antiviral wirkender Tee kann hierfür eine gute Wahl sein.

 

Jene Pflanze, die das besonders gut drauf hat, ist die graubehaarte Zistrose (Cistus incanus).

Den Zwergbusch, der in der Macchia der warmen Mittelmeerländer wild wächst und nichts mit einer Rose zu tun hat, hege und pflege ich nun schon seit etlichen Jahren als Topfpflanze in meinem Garten.

Er dankt es mir im Sommer mit wunderschönen seidenpapierartigen Blüten und pelzigen Blättern, aus denen ich im Winter den harzigherben Cystustee aufbrühe.

 

Der hohe Anteil an Polyphenolen und anderer Wirkstoffe besitzt laut fundierter Studien antivirale, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.

Zur Stärkung des Immunsystems und als Entgiftungsmittel, zur Pflege der Haut und Schleimhaut, bei Erkältung und Grippe, bei Durchfallerkrankungen…steht das Multitalent Zistrose als Tee, Kapsel, Salbe oder Lutschtablette zur Verfügung.

 

Für den Teeaufguss verwendet man 1EL auf 1/2l Wasser. Ziehzeit: 5Minuten.

Cystustee kann innerlich eingenommen bzw. äußerlich als Umschlag oder als Sitzbad z.B. bei Hämorrhoiden eingesetzt werden.

lg md sm xs