In Zeiten wie diesen: Elbsteine
In Zeiten wie diesen ist guter Rat teuer. Wir alle befinden uns in einer Situation, die uns vollkommen fremd ist und die wir noch vor einer Woche nicht für möglich hielten. Immer deutlicher wird uns bewußt, wie fragil unser vermeintlich unerschütterlicher Wohlstand ist. Die letzten Tage haben uns eines Besseren belehrt!
Trotz aller Einschränkungen und Herausforderungen dürfen und sollten wir den Mut nicht verlieren. Diese Krise bewirkt auch spürbar Positives. Dankbarkeit und Zufriedenheit sind plötzlich wichtige Themen, ein Miteinander und Füreinander macht sich ebenfalls zunehmend breit.
Plötzlich haben wir wieder viel mehr Zeit, über Gott, die Welt und über uns selbst nachzudenken. Wie soll es nun weitergehen, ist wohl eine, der momentan am häufigsten gestellten Frage. Die Antwort kann weder in den obersten Etagen der Regierungen noch bei den Sanitätsbehörden oder Wissenschaftlern "abgeholt" werden. Wir müssen sie uns selber geben. Mit einer gesunden Portion Menschenverstand, mit etwas Mut und mit viel Gottvertrauen dürfen und wollen wir darauf vertrauen, dass alles gut wird.
Die empfohlenen Richtlinien angesichts der ernsten Lage zu befolgen, ist das eine und in Zeiten wie diesen unbedingt notwendig. Auf uns gut acht zu geben und der Lebensfreude keine Absage zu erteilen, das andere.
Ich meinerseits finde viel Genugtuung in der Gartenarbeit und im Schreiben.
Sehr gerne würde ich Sie, liebe Leserin und lieber Leser in meinen Garten einladen. Tausende von wilden Primeln blühen derzeit allen Zweifeln zum Trotz. Aber momentan ist das leider nicht möglich.
So darf ich Sie, wenn Sie das möchten, jeden Tag aufs Neue mit einem kleinen Gedanken beglücken. Es würde mich freuen, wenn Sie ihn als willkommene Abwechslung und Inspiration für den Tag sehen.
Bleiben Sie gesund!
In Zeiten wie diesen: ELBSTEINE
Die Idee kommt von der Gegend rund um die Elbe im Norden Deutschland. Wer in Lauenburg, Hamburg, Lübeck, auf Fehmarn oder sonst irgendwo unterwegs ist, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm oder ihr, bunt bemalte Steine „über den Weg laufen“. Man findet diese an allen möglichen Orten: auf Parkbänken, am Straßenrand, im eigenen Garten oder in den Regalen des Supermarktes. Die Motive sind so vielfältig wie der Geschmack jener Menschen, die sie gemalt haben.
"Wir setzen die verzierten Steine aus, um den Findern damit ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern", sagt die Initiatorin dieses neuen Trends, der anscheinend aus England aufs Festland herübergeschwappt ist. Und begeistert fügt sie hinzu, dass durch besagte Aktion wildfremde Menschen aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen und daraus sogar neue Freundschaften entstehen. Damit jede und jeder sehen kann, bei wem sein eigenes Kunstwerk gelandet ist, wird dem Finder nahegelegt, den Stein zu fotografieren und ins Internet zu stellen.
Das Nehmen-Geben Prinzip funktioniert aber nur, wenn die Steine weitergeschenkt werden oder neue hinzukommen. Und das scheint ja prima zu klappen, denn mittlerweile haben sich bereits an die 30.000 Menschen den begeisterten Steinemalern angeschlossen. Das Beispiel macht Schule! Wie man hört, scheint dieses ebenfalls hoch ansteckende, aber vollkommen ungefährliche Virus bereits Mitteldeutschland erreicht zu haben. Wer weiß, ob es nicht schon bald den Brenner passiert und viele von uns infiziert?
In Zeiten wie diesen, dürfte es jedenfalls bestimmt mithelfen, Abwechslung in den doch manchmal recht monotonen Alltag zu bringen. Das Malen ist ein schöner Zeitvertreib, das unsere Phantasie beflügelt und Blockaden, wie sie Ängste nun auch mal darstellen, löst. Klein und Groß dürfen somit die Zeit der Bewegungseinschränkung nutzen, um einen Vorrat an bemalten Steinen anzulegen, damit es mit dem Steineverschenken in der Zeit danach, so richtig losgehen kann!
Meine ersten 3 Steine sind fertig und es hat richtig Spaß gemacht.
Gutes Gelingen euch allen!