In Zeiten wie diesen: Schäfchen zählen

 

In Zeiten wie diesen ist es unmöglich, den uns auferlegten Zwängen zu entfliehen. Wer  bei Laune bleiben will, muss demzufolge nach einer geeigneten Beschäftigungen Ausschau halten.

 

Besonders mit Kindern ist das ganz und gar nicht einfach und bedarf gut durchdachter Lösungen.

Ob Spielen, Singen, Gymnastik oder Basteln, sie alle stellen eine überaus sinnvolle Beschäftigung dar.

Besonders durch die manuelle Betätigung des Bastelns können Phantasie, Vorstellungsvermögen, Feinmotorik, Ausdauer und Konzentration gefördert und gleichzeitig das Selbstwertgefühl in hohem Maße unterstützt werden.

 

Wer jetzt glaubt, das Basteln sei nur durch einen gezielten Einkauf im Fachgeschäft möglich, der irrt.

Es gibt zahlreiche Dinge, die wir in Haushalt oder Natur vorfinden und die uns einen immensen Freiraum für das eigene Gestalten ermöglichen. 

 

Die Entbehrungen vieler Nachkriegskinder sind hierfür beispielgebend. Ein Holzscheit verwandelte sich plötzlich zum stolzen Pferd, ein Maiskolben in ein Püppchen, das sich verkleiden und mit dem es sich stundenlang spielen ließ.

 

Alles ist zum Basteln da! Ob Milchschachtel oder Eierkarton, ob Stöpsel oder Joghurtbecher, Zweige, Blätter, Gräser...man braucht sich ihrer nur zu bedienen und munter drauf loszubasteln.

 

Für Mamis mit Kindern und für alle anderen natürlich auch, habe ich mir heute eine frühlingshafte Deko ausgedacht, deren benötigte Utensilien wohl überall vorrätig sein dürften.

 

Für unsere "Schäfchenblumenvase" benötigen wir ein kleines Glas, Bastelleim, braunen Karton und ein Stück Watte. Dann kann es schon losgehen.

 

Mit feuchten Fingern aus der Watte viele kleine Bällchen formen. Klebstoff auf dem Glas anbringen, die Bällchen rundherum befestigen. Aus braunem Karton ein Schafsgesicht ausschneiden, mit einem kleinen Wattebüschel auf der Stirn versehen. Augen, Nase und Mund aufzeichnen bzw. aufkleben.

Die Vase mit Wasser füllen und mit Frühlingsgrün oder Blumen bestücken.

 

Wer größere Kinder zu betreuen hat, darf gerne ein bisschen Sprachunterricht betreiben und seinen Schützlingen die Redewendungen rund um das Schaf mit eigenen Worten erklären.

 

Ich hoffe, mein Blog trägt ebenfalls dazu bei, das eine oder andere "AHA"-Erlebnis zu entlocken!

Los geht`s!

 

Dummes Schaf:

Diese Annahme bezieht sich auf die Tatsache, dass Schafe keinen Laut von sich geben und auch nicht zu fliehen versuchen, wenn es einem ihrer Artgenossen an den Kragen geht. Deshalb spricht man auch bei Jesus Christus von einem Gotteslamm, weil er sich widerstandslos für die Sünden der Menschen aufopferte.

Im übrigen sind Schafe keineswegs dumm, da sie sich anscheinend mindestens 50 Gesichter ihrer Artgenossen voneinander unterscheiden können.

 

Schwarzes Schaf

So werden Außenseiter bezeichnet, die "aus der Art schlagen" und durch den Farbkontrast in einer Herde mit weißen Tieren schnell auffallen. Die Wolle von schwarzen Schafen war früher übrigens viel weniger wert, da sie sich nicht färben ließ.

 

Seine Schäfchen ins Trockene bringen

Für Schafe, die in Sumpfgebieten auf der Weide grasen, wird es in langen Regenzeiten ziemlich gefährlich. Dann trifft man dort vermehrt auf Leberegel, die bei den Schafen tödliche Leberentzündungen hervorrufen können. Deshalb ist es besser, sie rechtzeitig ins Trockene zu bringen.

Heutzutage wird dieser Begriff häufig in Zusammenhang mit Geldgeschäften verwendet.

 

Schäfchen zählen

Diese Redewendung steht in Verbindung mit dem Einschlafen. Tatsächlich ist das Zählen einzelner Schafe in einer Herde alles andere als einfach. Leicht möglich, dass der Schäfer dabei mehrmals von Neuem anfangen muss und in der Monotonie des Zählens ins Reich der Träume abdriftet. Besonders dann, wenn sein letzter Gedanken einem warmen, kuschelweichen Schafffell gilt!

lg md sm xs