In Zeiten wie diesen: Vampiren- oder Virenschreck?
Viele können das ambivalente Verhältnis zur tollen Knolle wohl nicht leugnen. Denn obwohl Knoblauch sehr gesund ist, hinterlässt er auch deutliche Spuren. Aber in Zeiten, in denen man sich nicht zu nahe kommen darf, ist das eh schon egal!
Wie wäre es, wieder mehr darauf zu vertrauen, was bereits Generationen vor uns zur Abwehr böser Geister zu nutzen wussten? Beim derzeitigen Kampf gegen einen dieser todbringenden Geister in Form eines kleinen Virus könnte es jedenfalls nicht schaden.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle erneut an alle appelieren, die von den Fachleuten geforderten Verhaltensregel konsequent und verantwortungsbewusst zu befolgen.
Darüber hinaus gibt es weitere hilfreiche Maßnahmen, die unser Immunsystem auf Trab halten und einer Infektion im Falle einer Ansteckung die Stirn bieten, so dass der Verlauf der Krankheit nicht ausufert. Eine persönliche, aktive Gesundheitspflege zahlt sich allemal aus und das nicht nur in Zeiten wie diesen.
Bereits vor 150 Jahren mahnte Pfarrer Kneipp mit eindringlichen Worten:
- „Gesundheit kann man nicht kaufen. Man muss sich täglich neu um sie bemühen und mit einer gesunden Lebensweise für ihre dauerhafte Erhaltung sorgen“.
- „Gesundheit kauft man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“.
- Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages viel mehr Zeit in seine Krankheit investieren“
Viele Wege führen nach Rom, sagt der Volksmund. Bei der Gesundheit ist es nicht anders. Als besonders zuverlässig erweist sich dabei eine vitalstoffreiche Ernährung. Und spätestens jetzt kommt unser Knoblauch wieder ins Spiel.
Aus geschichtlichen Quellen ist bekannt, dass die kleine Knolle beim Bau der ägyptischen Pyramiden reichlich Verwendung fand, um damit die Seuchengefahr unter den Arbeitern zu dezimieren. Im Mittelalter versuchte man sich durch den Verzehr von Knoblauch vor der tödlichen Pest zu schützen.
Heutige moderne Studien unterstreichen die bakterien- pilz- und virenhemmende Wirkung der Substanz Allicin, die vor allem durch das Zerkleinern der Knoblauchzehe freigesetzt wird.
Dem regelmäßigen Verzehr von Knoblauch wird eine Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutdruckes nachgesagt.
Ein altes Hausmittel, das gegen Entzündungsherde im Körper sowie bei trockenem Husten empfohlen wird, ist Omas Knoblauchmilch.
Dazu werden 3 fein gehackte Knoblauchzehen mit 1/4l heißer Milch (alternativ auch pflanzliche Milch) übergossen und für 15 Minuten ausgezogen. Sobald die Milch auf Trinktemperatur abgekühlt ist, wird 1 EL Bienenhonig (nicht bei Diabetes!) untergerührt. Die Milch sollte schluckweise eingenommen werden. Die Zugabe von 1/2 TL Zimtpulver erweist sich als sinnvoller Rachenschmeichler.
Wer Knoblauch im Garten oder auf dem Balkon anbaut, profitiert in dreifacher Hinsicht. Das pflegeleichte und sich stark ausbreitende Gewächs liefert nämlich nicht nur heilsame Knollen, sondern auch würziges Grün das ganze Jahr hindurch. Dieses ist ein idealer Schnittlauchersatz während der Wintermonate.
Zudem eignen sich die sternenförmigen Blüten des Knoblauchs nicht nur als Zierde für das Auge, sondern ebenso als willkommene Bienenweide.
Lauter gute Gründe also, sich bei der Frage LIEBEN oder HASSEN? leichter entscheiden zu können. Meint ihr nicht auch?
Genießt einen wunderschönen Frühlingstag, wenn möglich mit Knoblauchfahne!