In Zeiten wie diesen: Vampiren- und Virenschreck
Die ambivalente Beziehung zur tollen Knolle kann wohl niemand leugnen. Die Rede ist vom Knoblauch, jenem Küchengewürz, ohne das viele Gerichte nicht das wären, was sie sind.
In Zeiten wie diesen dürfen wir ruhig wieder mehr auf das vertrauen, was bereits Generationen vor uns zur Abwehr böser Geister nutzen. Derzeit kämpft die Menschheit auch gegen einen dieser todbringenden Geister, dem die Medizin bislang machtlos gegenüber steht.
Das Corona-Virus hat es geschafft, in kürzester Zeit unser gewohntes Leben auf den Kopf zu stellen. Sich deshalb in Panik zu flüchten, ist eine denkbar schlechte Reaktion. Kühlen Kopf zu bewahren, die viel sinnvollere.
In diesem Zusammenhang kann es nicht deutlich genug gesagt werden, konsequent und verantwortungsbewusst die von den Fachleuten geforderten Verhaltensregeln zu befolgen.
Darüber hinaus können wir aber noch eine Reihe anderer Maßnahmen ergreifen, um unser Immunsystem auf Trab zu halten und dieser Krankheit im Falle einer Ansteckung unsere Stirn zu bieten. Die Pflege unserer Gesundheit zahlt sich immer aus, nicht nur in Zeiten wie diesen.
Und wer es immer noch nicht verstehen will, der halte sich an jene Aussagen, die Pfarrer Kneipp bereits vor mehr als 150 Jahren von sich gab:
- „Gesundheit kann man nicht kaufen. Man muss sich täglich neu um sie bemühen und mit einer gesunden Lebensweise für ihre dauerhafte Erhaltung sorgen“.
- „Gesundheit kauft man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“.
- Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages viel mehr Zeit in seine Krankheit investieren“
Es gibt viele Wege zur Gesundheit. Einer führt über die Ernährung. Und damit möchte ich wieder auf den Beginn meines Beitrages zurückkommen.
Aus geschichtlichen Quellen ist bekannt, dass Knoblauch nicht nur beim Bau ägyptischer Pyramiden, sondern im Mittelalter auch zum Schutz gegen die Pest eingesetzt wurde.
Moderne Studien unterstreichen die bakterien- pilz- und virenhemmende Wirkung der Substanz Allicin, die beim Zerkleinern der Knoblauchzehe freigesetzt wird. Dem regelmäßigen Verzehr von Knoblauch wird eine Senkung des Cholesterinspiegels und des Blutdruckes nachgesagt.
Ein altes Hausmittel, das gegen Entzündungsherde im Körper und vor allem bei trockenen Husten empfohlen wird, ist Omas Knoblauchmilch. Dazu werden 3 gehackte Knoblauchzehen mit 1/4l heißer Milch (alternativ auch pflanzliche Milch) übergossen und für 10 Minuten ausgezogen. Sobald die Milch auf Trinktemperatur abgekühlt ist, rührt man einen EL Bienenhonig (nicht bei Diabetes!) unter und nimmt sie schluckweise zu sich.
Wer Knoblauch im Garten oder auf dem Balkon anbaut, ist dreifach gesegnet. Das pflegeleichte und sich stark ausbreitende Gewächs liefert nämlich nicht nur heilsame Knollen, sondern auch würziges Grün das ganze Jahr über und ist ein guter Schnittlauchersatz während der Wintermonate. Ein weiterer Vorteil im Bunde: die sternenförmigen Blüten des Knoblauch sind nicht nur Zierde für unser Auge, sondern gleichzeitig eine willkommene Bienenweide.
Ich hoffe, dass wir uns jetzt bei der Frage LIEBEN oder HASSEN? Leichter tun, wenn wir auf den Knoblauch zu sprechen kommen. Meint ihr nicht auch?
Genießt einen wunderschönen Frühlingstag, wenn möglich mit Knoblauchfahne!